Vereinsinfo |
Der FC Netzer wurde am 2. April 2006 gegründet. Als Namensgeber stand kein geringerer als Günter Netzer Pate. Sein Spielverständnis und seine Rolle auf dem Platz prägen bis heute das Spiel der größten Mittelfeldstrategen im Fußball. Das Credo „Aus der Tiefe des Raumes“ ist zum Leitbild des Vereins FC Netzer ernannt worden. Verreinsgeschichte Die Anfangsjahre Auch wenn Günter Netzer nie etwas mit dem Fußball in Italien zu tun hatte, entschied man sich in der Saison 33 in die italienische Liga einzusteigen. Als Berater im Geiste stand der Welt- und Europameister von Anfang an zur Verfügung. Es meldeten sich eine Vielzahl Amateurspieler, die mit viel Herzblut die Neugründung des Vereins unterstützten. Man wählte 26 Haudegen, welche mit Erfahrung und sportlichem Ehrgeiz anfangs das Überleben in der Landesliga sicherten und später als eingeschworene Truppe schließlich den Aufstieg in die Verbandsliga vollbrachten. Zu dieser Zeit wuchs die Fangemeinde um das noch junge Projekt und das Thema Stadionausbau konnte in der Geschäftsstelle nicht länger ignoriert werden. Teure Kredite wurden mit Hilfe einer optimierten Kaderplanung gestemmt. Der sportliche Erfolg und baldige Aufstieg in die Oberliga gab der Vereinsstrategie recht. Neustart in der polnischen Liga In Saison 48 bot sich die Möglichkeit des Wechsels in eine andere Liga. Man entschied sich aufgrund der räumlichen Nähe für die polnische Liga. Ausgestattet mit einem soliden Kader waren konstante Leistungen in der zweithöchsten polnischen Spielklasse möglich, die in Pokalteilnahmen bis zum Achtelfinale gipfelten. Beobachter von damals erinnern sich Udo (42, Edelfan): „Klar waren wir erfolgsverwöhnt. Das ganze Umfeld – diese Euphorie – einfach irre!“ Kalle (56, Kuttenträger): „Die zweite Liga war unser Wohnzimmer. Mehr wollten wir gar nicht! Das Stadion wurde größer und lauter. Ich sags Euch, gegen unsere Nord` zu spielen, das war für keinen Spaß.“ Die wilde Zeit und der große Knall Auch für die Geschäftsstelle glich diese Zeit einem dauerhaften Rausch. Eine Achterbahnfahrt zwischen 2. Liga und Regionalliga, zwischen Schampus und Korn, zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Aus heutiger Sicht eine wilde Zeit. In Saison 75 kam es schließlich zum Eklat, als die sportliche Leitung im absoluten Delirium vergaß die Spielerverträge zu verlängern. Von heute auf morgen war der Verein ohne Spieler, ohne Potenzial, ohne Zukunft. Was folgte waren interne Zerwürfnisse, die das gesamte Projekt in Frage stellten. Die Stadionkapazität von 70.000 Plätzen sowie die Fantreue sollte jedoch ausreichend Rücklage für einen Neubeginn bilden. Was folgte waren harte Jahre geprägt durch einen zwingenden Sparkurs und einer langfristigen Strategie der Entwicklung von Verein und Umfeld. Die sportliche Bedeutung des Vereins lag in dieser Zeit zwischen Kaderschmiede und Fahrstuhlmannschaft. In Saison 108 gelang ein kurzes Intermezzo in Liga 2. In den Folgejahren spielte der FC Netzer landesweit auf so ziemlich allem, was als Sportplatz angeboten wurde. Aus der Tiefe des Raums In Saison 180 war mit der Landesliga der absolute sportliche Tiefpunkt erreicht. Aber man hatte gute junge Spieler im Kader und wirtschaftlich gut aufgestellt sah man die Chance zu einem Strategiewechsel. Das Stadion fasste mittlerweile eine Kapazität von 160.000. Im Umfeld entstanden ein Leistungszentrum mit Taktikschule, Fitnessstudio und Wellnessbereich. Turniere und Trainingslager führten an die außergewöhnlichsten Orte. Langsam entwickelte sich wieder eine Euphorie, die an weit zurückliegende Jahre erinnern ließ. Die Spieler konnten mit Hilfe geeigneter Perspektiven an den Verein langfristig gebunden werden. Am Ende der Saison 196, 15 Jahre nach Vereinsgründung, war es dann endlich soweit – der FC Netzer stieg in die höchste polnische Spielklasse auf. Für immerhin drei Spielzeiten konnte man die dünne Luft ganz oben genießen und sportlich einigermaßen mithalten. Es folgte der Abstieg in Liga zwei und ein erneuter Aufstieg in Liga 1. Die Inkonstanz der sportlichen Leistung verunsicherte Fans sowie Sponsoren zunehmend - eine neue Strategie musste her. Wieder ging es abwärts bis in die Oberliga, jedoch mit einem Plan. Mit einem beträchtlichen Teil des Festgeldkontos ausgestattet, konnte die Scoutingabteilung Talente aufspüren und verpflichten, die bisher als unerreichbar galten. Durch das Leistungszentrum in Kombination mit allen verfügbaren TL und TU, die man lange Zeit vorher buchte, erreichte man die volle Intensität und nie vorher dagewesene Leistungsschübe, die sich in naher Zukunft auszahlen werden. Das Ziel Aufstieg in Liga 1 ist in Saison 218 nach 26 Spieltagen auf Platz 1 erreicht. Für Fans und Verein gibt es kein Halten mehr - Platzsturm, Autokorso, Freudentränen. Die Geschäftsstelle muss für einen Tag komplett schließen, da die Arbeit im Tagesgeschäft auf die üblich nüchterne Art nicht mehr gewährleistet ist. | |||
|